„natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht“ (Heinz Rühmann)
Bereits in meiner Kindheit bestand der Wunsch einen eigenen Hund zu haben, aber wie es im Leben eben ist, sind Wünsche nicht, oder nicht immer sofort realisierbar. Die Wohn- und Lebenssituationen haben es nicht zugelassen einem Hund das Umfeld zu bieten das notwendig ist um ihn artgerecht zu halten. Das änderte sich aber als wir Mitte 2005 unser eigenes Haus am Frankfurter Grüngürtel bezogen.





Mittlerweile selbständig, von zu Hause aus arbeitend, bestand die Möglichkeit einem Hund sowohl zeitlich als auch räumlich gerecht zu werden. Nachdem aus dem Haus auch ein Zuhause geworden war zog im Februar 2006 Rona, eine schwarze Labrador Mischlingshündin, bei uns ein. Der Anfang war nicht einfach, denn obwohl erst 4 Monate alt, hatte sie schon schlechte Erfahrungen sammeln müssen, die vermutlich für zwei Hundeleben gereicht hätten. Als Welpe ausgesetzt, hatte sie ihre ersten Lebenswochen im Tierheim ohne Beziehung zur Mutter und Geschwistern erlebt. Anschließend in die falsche „Familie“ vermittelt, um erneut im Tierheim zu landen – entsprechend lang war der Weg ihr Vertrauen zu gewinnen.
Im nachhinein muss ich gestehen, das ich mir Rona mit dem Wissen um ihre Vorgeschichte als Anfänger nicht zugetraut hätte. Aber ein Blick von ihr hat damals gereicht und es war klar, daß es kein anderer Hund werden konnte.
2012 bekam Rona einen Wegbegleiter zur Seite.
Kimi, ein junger Podenco Andaluz, zog bei uns ein.
Eine echte Herausforderung zwei so unterschiedliche Temperamente zu einem Team zu formen. Auf der einen Seite die ruhigen und ausgeglichenen Eigenschaften eines Labrador und auf der anderen Seite das überschäumende Temperament eines Podenco. Die Bemühungen von Kimi sich anzufreunden wurden von Rona konsequent ignoriert, teilweise sogar mit sichtbaren Blessuren für Kimi von ihr abgewehrt. Am Ende kam der Zufall zu Hilfe. An einem Wochenende an dem nur Kimi mitkommen konnte, mußte Rona zu Hause in der Familie betreut werden. Das Wiedersehen danach verlief dann völlig unerwartet, Rona begrüßte Kimi geradezu überschwenglich und ab dem Zeitpunkt war das Eis gebrochen. Es wurde zwar nicht die große Hundeliebe, aber Kimi gehörte nun auch für Rona dazu.
Was bleibt sind 5 tolle, gemeinsame Jahre mit Beiden bis Rona sich im November 2017 von einem Schlaganfall nicht mehr erholte und wir sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen mußten.
Man kann nicht alle Hunde dieser Welt retten, aber für einen Hund kann man die ganze Welt retten – und so zog bereits kurz vor Weihnachten 2017 Nala, eine Podenco Hündin, bei uns ein. Wir bekamen Sie unmittelbar nach Ablauf der Quarantänezeit aus dem spanischen Tierschutz. Gezeichnet vom Leben auf der Strasse, abgemagert, jede Rippe sichtbar aber voller Lebensmut eroberte sie hier alle Herzen im Sturm. Insbesondere das von Kimi der stundenlang vor Ihrem Körbchen liegen und seine neue Freundin anhimmeln konnte. Liebe auf den ersten Blick die den Beiden leider nur 5 Jahre vergönnt war, Anfang Januar 2023 mussten wir Kimi nach kurzer, schwerer Krankheit über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
Anfang Februar 2023 zog dann Timon, ein 4 Monate junger Podenco Rüde, bei uns ein. Sich für einen neuen Hund zu entscheiden wenn die Trauer um den gerade erst verlorenen, geliebten Freund noch jeden Augenblick präsent ist fällt nicht leicht. Aber für jeden nicht vermittelten Hund aus dem Tierschutz muss ein anderer Hund in der Tötung bleiben und vor diesem Hintergrund ist uns die Entscheidung nicht schwer gefallen. Die schönen Momente mit unseren Seelenhunden bleiben für immer in unserer Erinnerung und sie begleiten uns jeden Tag, auch wenn ein neuer Freund ihren Platz einnimmt.
2010 – Erziehungskurs
2018 – erste Hilfe Kurs Hund
2019 – Nachweis §11 TierSchG, § 10 LHundG mit Prüfung, Hundeakademie Köln
2019 – Zulassung vom Veterinäramt Frankfurt am Main, gültig bis 2025
2021 – zertifizierter Ernährungsberater Fachrichtung Hund
Haftpflichtversicherung für Tierberufe (Hüterhaftpflicht nach § 834 BGB)
